Eröffnet wurde das Konzert mit Wolfgang Amadeus Mozart und dem Menuett aus der Oper „Don Juan“. Danach begrüßte Vorsitzende Gabriele Herzog die Besucherinnen und Besucher in der fast voll besetzten evangelischen Kirche, darunter Stadtverordnetenvorsteher Martin Fischer, sowie Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und besonders gerne den Schirmherrn des Jubiläums, Landrat a. D. Karl Eyerkaufer mit Gattin. Stimmungsvoll ging es weiter mit der russischen Volksweise „Wolgaträume“. Ging es bisher direkt oder im übertragenen Sinn um die Liebe, so in „Plaisir d’amour“ um eine besonders innige Verbindung. „Hello Dolly“ folgte und wirft einen Blick aus anderer Perspektive auf das Thema. Das „Halleluja“, ein Spiritual in Text und Satz von Willy Trapp, beendete den Eröffnungsblock, vorgetragen vom Traditionschor.

Das Bläserensemble „Windstärke 10“ hatte sich jetzt vor dem Altar platziert und brachte mit dem Vortrag von A. W. Kertelbeys Komposition „Auf einem persischen Markt“ orientalische Stimmung in den Kirchenraum. Es folgten eine Melodie aus „Westside-Story“ von A. Loyd Webber und Tangoklänge mit A. Piazzollas „Tanguango“.

Die „Voices of Harmony“ folgten mit „California dreaming“, „Dancing Queen“, „Killing me softtly“, „Aquarius“ aus dem Musical „Hair“ und „Gimme! Gimme! Gimme!“, bekannte Melodien u.a. von „The Mamas and the Papas“ und „ABBA“. Dazwischen gab es eine Überraschung. Zu Monty Pythons „Always look on the bright side of life“ übte der Dirigent mit dem Publikum die zu pfeifenden Wiederholungen ein, was hervorragend gelang.

Nach der Pause begann der Traditionschor mit einem Arrangement in deutscher Sprache von „Mamma mia“, im Original von „ABBA“. Musik – was gibt es Wichtigeres auf der Welt? Jedenfalls sang das Marika Rökk 1939 im Revuefilm „Hallo Janine“. Diese Peter Kreuder-Melodie mit dem Text von H. F. Beckmann folgte. „Wochenend und Sonnenschein“ wurde 1930 von „Comedian Harmonists“ aufgenommen. Drafi Deutschers größter Erfolg wurde „Marmorstein und Eisen bricht“. Arrangiert von Sergio Goldberg in Chorversionen wurde alles gekonnt von den Sängerinnen und Sängern des Eintracht-Traditionschores vorgetragen.

Was jetzt folgte war die Überraschung des Abends: ein Männerchor der Eintracht. Das gab’s seit Mai 2003 nicht mehr. Und die sangen jetzt a cappella zwei Silcher-Chöre, zuerst das „Schifferlied“ und als zweites „Untreue“, die Vertonung des Gedichtes „In einem kühlen Grunde“ von Joseph von Eichendorf. Das Publikum belohnte das mit reichem Beifall.

Bevor beide Chöre gemeinsam auftraten hatte der Chor „Voices of Harmony“ noch einmal eine Zusammenstellung bekannter Stücke von Irene Cara, geschrieben von Keith Forsey und Giorgio Moroder,“What a feeling“, ein Queen Medley und von Michael Jackson „We are the World“ vorzutragen. Das Queen Medley begann mit einem Arangement von „Bohemian Rhapsody“ und bei „We will rock you“ war wieder das Publikum gefordert. Mit Stampfen und Klatschen.sorgte es hervorragend für den nötigen Rhythmus. Mit „We are the champions“ war dann die Stimmung völlig auf dem Höhepunkt.

„Chor der Gefangenen“ aus der Oper „Nabucco“ und „Über sieben Brücken“ sangen zum Abschluss beide Chöre gemeinsam. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass Sprachen beim Singen eine wichtige Rolle haben, in diesem Fall, deutsch, englisch und italienisch.

Zum Abschluss ließ es sich Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser nicht nehmen der Eintracht und Sergio Goldberg seinen Dank für alle Darbietungen im Eintracht-Jubiläumsjahr zu übermitteln und sich mit einem Präsent vom scheidenden Chorleiter zu verabschieden. Abschiedsworte fand ebenfalls der Eintracht-Ehrenvorsitzende Egon Schneider mit seiner Ankündigung im Alter von 91 Jahren zum letzten Mal gemeinsam mit seiner Ehefrau Helga an einem Konzert mitgewirkt zu haben. Bei einer kleinen Feier nach dem Konzert hatten die Sängerinnen und Sänger Gelegenheit sich persönlich von Sergio Goldberg zu verabschieden und alle haben ihm noch einmal gedankt.

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